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Selbstgefühl

Workshop mit Prof. Dr. Manfred Frank

03.07.2012

Organisation: Jan Slaby

Der von der empirischen Psychologie des endenden 18. Jahrhunderts aufgebrachte Ausdruck ‚Selbstgefühl‘ steht für drei Einsichten: 1. die elementarste Weise des Sich-Erlebens ist vorbegrifflich (eben ein Gefühl); 2. der eigentliche ‚Kern‘ des Subjekts ist nichts ‚Gegenständliches‘, sondern eher etwas ‚Zuständliches‘ (Novalis); 3. einem selbstbewussten Subjekt ist irgendwie ‚zumute‘, wenn es seine eigene Existenz fühlt. Rousseau und andere sprachen von einem „sentiment propre de notre existence“; und Kant bestand darauf, dass dem Subjekt sein eigenes Dasein über ein tastsinnartiges Fühlen bekannt werde. Noch Sartre lässt dem Subjekt sein eigenes Existieren über ein Gefühl ‚erschlossen‘ sein: den Ekel.

Programm

Hauptvortrag: "Selbstgefühl"(Manfred Frank, Tübingen)

Kommentare

  • Zur „Psychiaterie“ des Selbstgefühls (Lara Rzesnitzek)

  • Subpersonale Bedingungen präreflexiven Selbstbewusstseins (Marc Borner)

  • Selbstgefühl und der ‚Sense of Agency' (Jan Slaby)

  • Selbstgefühl - aber welches? (Philipp Wüschner)