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Lyrisches Gespür. Vom geheimen Sensorium moderner Poesie

Meyer-Sickendiek, B. – 2011

Das Wort Gespür bezeichnet die Fähigkeit, einen verborgenen, nicht deutlich sichtbaren Sachverhalt gefühlsmäßig zu erfassen. Die Studie versucht zu klären, warum dieses seltene Vermögen gerade in moderner Lyrik immer wieder artikuliert wurde. Es entwickelt diesbezüglich einen neuphänomenologischen Ansatz, der u. a. dafür plädiert, den alten Begriff der Stimmungslyrik durch den Begriff der Situationslyrik zu ersetzen bzw. zu aktualisieren. Dieses stimmungsmäßige Erspüren situativer Atmosphären findet sich keineswegs nur in der Romantik, sondern reicht mindestens bis in die Alltagslyrik der 1970er Jahre.

Titel
Lyrisches Gespür. Vom geheimen Sensorium moderner Poesie
Verfasser
Meyer-Sickendiek, B.
Verlag
Fink-Verlag
Ort
München Paderborn
Datum
2011
Art
Text