Wie gebannt
Eine Tagung über ästhetische Verfahren der affektiven Bindung von Aufmerksamkeit
27.01.2011
Organisation: Martin Baisch, Andreas Degen, Jana Lüdtke
27.-29. Januar 2011
Die interdisziplinäre Konferenz beschäftigt sich mit Verfahren der Stimulierung, Modulierung und Bindung von Aufmerksamkeit. Aus literaturwissenschaftlicher und psychologischer Perspektive werden Prozesse der ästhetischen Rezeption im Zusammenhang von Literatur und Rhetorik diskutiert.
Programm
Donnerstag, 27.01.2011
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Begrüßung - Hermann Kappelhoff, Sprecher des Exzellenzclusters Languages of Emotion
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Einführung - Martin Baisch, Andreas Degen, Jana Lüdtke
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"Und jetzt will ich Ihnen sagen, warum Verdi ein Gott ist!" Sprachliche und narrative Verfahren zur emotionalen Bindung an Figuren am Beispiel von Franz Werfels "Verdi. Roman einer Oper" - Simone Winko und Claudia Hillebrandt, Göttingen
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Im Netz des Strickers. Immersion und Reflexion im "Daniel vom Blühenden Tal" - Hartmut Bleumer, Göttingen
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"She isn’t What You Think She Is". Stereotypes about female feelings toward erotic literature - Willie van Peer und Vera Justa, München
Freitag, 28.01.2011
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Faszination durch Verunsicherung. Platons Konzeption des Sokrates - Martin Vöhler, Nicosia/Berlin
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"Er war Laokoons ältester Sohn". Faszination und Sprachfindung bei Peter Weiss - Lothar van Laak, Bielefeld
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"mit der Seele den Eindruck der Sinne auffassen u denken". Heinrich von Kleists Ästhetik der Aufmerksamkeit - Barbara Thums, Tübingen
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Überlegungen zu einer Poetik des Staunens - Mireille Schnyder, Zürich
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Staunen als ästhetische Emotion. Zu einer Affektpoetik des Wunderbaren - Nicola Gess, Basel
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Faszination und Trauer. Zum Potential ästhetischer Emotionen im mittelalterlichen Roman - Jutta Eming, Berlin
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Zur Beschreibung von Faszination als atypische positive Emotion: Theoretische Ansätze und empirische Implikationen - Jana Lüdtke, Berlin
Samstag, 29.01.2011
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Travel Experiences. A Typology of Transportation and other Absorption States in Relation to Types of Aesthetic Responses - Frank Hakemulder, Utrecht
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Ein Text – zwei Wirkungen. Ein neuropsychologischer Ansatz zur Wahrnehmung von Fakt und Fiktion - Ulrike Altmann, Berlin
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"unwiderstehlich" – Faszination nach Kant - Andreas Degen, Berlin
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Die Aufmerksamkeit der Begriffe. Denkfiguren perzeptiver Codierung im 18. Jahrhundert - Erich Kleinschmidt, Köln