Springe direkt zu Inhalt

Die Wirklichkeit bildlicher Affektdarstellung. Mediale und diskursive Konstruktionen in der Frühen Neuzeit (116)

Projektleitung:

Die frühe Neuzeit konfrontiert den heutigen Betrachter mit vielfältigen Konstruktionsparametern bildlicher Affektdarstellung. Welche Funktionen erfüllten sie und unter welchen medialen und diskursiven Bedingungen sind sie entstanden?

Im Zentrum des Forschungsprojektes steht die Frage nach Status, Funktion und Bedeutung von bildlichen Affektdarstellungen und weitergehend nach der Spezifik ihrer medialen Bedingungen und diskursiven Voraussetzungen. Dabei soll systematisch eine Grundlegung dieser Fragestellung sowohl unter produktions- als auch unter rezeptionsästhetischen Gesichtspunkten sowie auch in Hinblick auf den Anteil von Autorschaftskonzeptionen geleistet werden.

Ziel des Projektes ist es zum einem, die vielfältigen Konstruktionsparameter bildlicher Affektdarstellung zu analysieren und in medientheoretischer Perspektive zu fundieren, und zum anderen, dieser allgemein gefassten Systematik durch ihre Historisierung und eingehende Analyse von Fallbeispielen Konkretheit, Präzision und damit eine verbindliche Tiefenschärfe zu verleihen. Den historischen Rahmen bildet dabei die frühe Neuzeit (13. bis 17. Jahrhundert).

Auf diese Weise leistet das Projekt einen methodisch und theoretisch in aktuellen medienhistorischen und diskursanalytischen Debatten verankertern Beitrag zur Emotionswissenschaft aus bildwissenschaftlicher Perspektive.